Tänze der Welt-Musikvermittlung
Das Projekt "Tänze der Welt" verbindet Generationen und Kulturen durch Musik, indem es kreative Workshops, internationale Kooperationen und Gemeinschaftsveranstaltungen vereint. Mit klassischer Musik und kultureller Vielfalt inspiriert es junge Menschen, verändert Leben und fördert die Kunst weltweit.

Die Musik ist eine Brücke zu anderen Zeiten und Kulturen...
Das Projekt „Tänze der Welt“ ist eine Initiative, die Grenzen und Generationen durch Musik überschreitet. Es wird vom Sinfonieorchester Opus 125 in Zusammenarbeit mit der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf und der Gesamtschule Hardt organisiert. Dieses Projekt zielt nicht nur darauf ab, junge Menschen mit klassischer Musik vertraut zu machen, sondern auch einen tiefen kulturellen und künstlerischen Austausch zu fördern. Die musikalische Vermittlung spielt eine entscheidende Rolle in diesem Projekt, da sie die Verbindung zwischen den Teilnehmern und der Gemeinschaft erleichtert und das Verständnis sowie die Wertschätzung der Musik im globalen Kontext fördert.
Die musikalische Vermittlung in „Tänze der Welt“ verfolgt mehrere Ziele. Erstens soll klassische Musik einem jungen Publikum nähergebracht werden, das ansonsten möglicherweise keinen Zugang oder kein Interesse an diesem Genre hätte. Zweitens wird die kulturelle Vielfalt gefördert, indem Tänze und Musik aus verschiedenen Regionen und Epochen präsentiert werden, von Europa bis Lateinamerika. Schließlich soll das Projekt junge Menschen dazu anregen, aktiv an künstlerischen und kulturellen Aktivitäten teilzunehmen und kreative sowie technische Fähigkeiten zu entwickeln, die ihnen in ihrer akademischen und beruflichen Zukunft von Nutzen sein werden.
Ein wesentlicher Bestandteil der musikalischen Vermittlung im Projekt „Tänze der Welt“ sind die Workshops und Ausstellungen. Über einen Zeitraum von vier Monaten nahmen die Schüler an einer Reihe von Workshops teil, in denen sie die Tänze und Musik aus den Ländern und Epochen, die im Konzert vertreten waren, kennenlernten. Diese Workshops konzentrierten sich nicht nur auf Musik, sondern beinhalteten auch künstlerische und technologische Aspekte wie Fotografie, Design und Medienproduktion. Unter der Anleitung des Fotografen Frank Breuer erlernten die Schüler die Technik der Theaterfotografie mit besonderem Fokus auf die Erfassung von Bewegung und Licht. Die Ergebnisse dieser Workshops wurden in einer Ausstellung und in einem Konzertmagazin präsentiert, das den Schülern eine Plattform bot, ihre Arbeiten zu zeigen, und dem Publikum einen Einblick in den kreativen Prozess hinter dem Projekt gewährte.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Vermittlung war der direkte Austausch zwischen den Schülern, Musikern und Kulturprofis. Diese Begegnungen ermöglichten es den jungen Menschen nicht nur, von Experten auf ihrem Gebiet zu lernen, sondern gaben ihnen auch die Gelegenheit, ihre eigenen Ideen und Gedanken über Musik und Kultur auszudrücken. Ein Höhepunkt war das Gespräch zwischen dem musikalischen Leiter des Sinfonieorchesters Opus 125, Javier Alvarez, und David del Pino Klinge, einem renommierten Dirigenten aus Lateinamerika. In dieser Sitzung wurde die Musikvermittlung in Europa und Lateinamerika diskutiert, was den Schülern eine globale Perspektive auf die Musikausbildung ermöglichte.
Die Erstellung von Inhalten spielte eine zentrale Rolle in der Vermittlung des Projekts. Die Schüler beteiligten sich an der Erstellung eines Konzertmagazins, das Interviews, Artikel und Ergebnisse der Workshops beinhaltete. Dieses Magazin wurde als Sonderausgabe der Schulzeitung „Standpunkt“ verbreitet, wodurch die Informationen über das Projekt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Darüber hinaus wurde ein Wettbewerb zur Gestaltung des Konzertplakats ausgeschrieben, bei dem alle interessierten Schüler zur Teilnahme eingeladen wurden. Die besten Designs wurden gedruckt und im Konzertsaal ausgestellt und auch in den sozialen Medien des Projekts geteilt. Diese Initiative förderte nicht nur die kreative Beteiligung, sondern half auch, das Event effektiv zu bewerben.
Soziale Medien waren ein Schlüsselwerkzeug in der Vermittlungsstrategie. Der Instagram-Account @standpunktonline diente als zentrale Plattform, um Updates, Fotos und Videos des Projekts zu teilen. Durch diese Beiträge konnte ein breiteres Publikum erreicht werden, einschließlich Menschen, die nicht physisch an den Veranstaltungen teilnehmen konnten, aber den Fortschritt des Projekts online verfolgen konnten.
Das Projekt „Tänze der Welt“ hatte einen signifikanten Einfluss auf die Gemeinschaft von Mönchengladbach und darüber hinaus. Die Schüler lernten nicht nur Musik und Kultur kennen, sondern entwickelten auch praktische Fähigkeiten in Bereichen wie Fotografie, Grafikdesign und Medienproduktion. Diese Erfahrungen bereicherten nicht nur ihre Ausbildung, sondern gaben ihnen auch ein besseres Verständnis für mögliche künstlerische und technische Karrieren, die sie in der Zukunft verfolgen könnten.
Das Projekt förderte auch ein Gefühl der Gemeinschaft und Zusammenarbeit unter den Teilnehmern. Durch die gemeinsame Arbeit in Workshops, Interviews und der Erstellung von Inhalten entwickelten die Schüler ein starkes Zugehörigkeitsgefühl und Stolz auf das Projekt. Darüber hinaus schuf die Teilnahme von Musikern, Studierenden und Kulturprofis ein Netzwerk der Unterstützung und Mentorschaft, das allen Beteiligten zugutekam.
Es ist hervorzuheben, dass die Sinfonieorchester des Cuzco und ihre Chefdirigentin Theo Tupayachi sowie die Fundación Enrique Soro aus Chile aktiv mitwirkten. Diese Institutionen stellten nicht nur das Material für die Werke „Huayno“ und „Tres Aires Chilenos“ zur Verfügung, sondern lieferten auch äußerst interessante Dokumente, die in die Dokumentation der Schüler des Workshops „Creative Space“ aufgenommen wurden. Diese Zusammenarbeit bereicherte den Bildungs- und Kulturgehalt des Projekts erheblich und bot den Schülern und dem Publikum einen tieferen und umfassenderen Einblick in die präsentierten Werke.
Die musikalische Vermittlungsarbeit im Projekt „Tänze der Welt“ war entscheidend für den Erfolg der Initiative. Durch Workshops, Interviews, die Erstellung von Inhalten und den Einsatz sozialer Medien gelang es dem Projekt, klassische Musik einem jungen und vielfältigen Publikum näherzubringen, kulturelle Vielfalt zu fördern und praktische Fähigkeiten bei den Teilnehmern zu entwickeln. Darüber hinaus war die Auswirkung auf die Gemeinschaft tiefgreifend und förderte ein Gefühl der Zusammenarbeit und Zugehörigkeit unter den Teilnehmern, während den Schülern eine wertvolle Perspektive auf ihre zukünftigen Karrieren geboten wurde. „Tänze der Welt“ ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie musikalische Vermittlung Leben transformieren und bereichern kann, indem sie Menschen aus verschiedenen Generationen und Kulturen durch die Kraft der Musik vereint.
Das oben gezeigte Bild gehört zur Schulzeitung Standpunkt.